Rot-Weiss Essen hat auch das dritte Testspiel in der Saisonvorbereitung gewinnen können. Nach den zwei hohen Siegen gegen den VfB Bottrop (8:0) und ETB SW Essen (5:2) schlug RWE den Regionalliga-Aufsteiger FC Gütersloh mit 3:1 (2:1).
Im Gütersloher Heidewaldstadion sahen 503 Zuschauer eine Partie, die sich vor allem in der ersten Halbzeit sehen lassen konnte. RWE zeigte trotz des zwischenzeitlichen Rückstands durch Güterslohs Probespieler Arnold Suew vor allem spielerisch eine gute erste Hälfte. Die zweiten 45 Minuten konnten da jedoch nicht ganz mithalten.
Diese Diskrepanz zwischen den beiden Halbzeiten blieb auch RWE-Trainer Christoph Dabrowski nicht verborgen: "Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Die erste Hälfte hat mir gut gefallen, da hatten wir eine hohe Intensität gegen den Ball und auch viele gute Abläufe im Spiel nach vorne. Die zweite Halbzeit war eher mau in Bezug auf die Intensität und die Fähigkeit, als Mannschaft eng zusammen zu bleiben und gemeinsam zu agieren."
Nach dem Rückstand zeigten sich die Essener unbeeindruckt und drehten in Person von Thomas Eisfeld (39.) und Neuzugang Moussa Doumbouya (43.) die Begegnung. Zudem erspielte sich die Dabrowski-Elf weitere aussichtsreiche Torchancen.
"Das einzige Manko in Bezug auf unsere Offensive war, dass wir das ein oder andere Tor mehr hätten schießen können. Das Gegentor war zudem unnötig, da haben wir den Ball sorglos verloren", analysierte der 45-Jährige seinen Angriff.
Die Qualität im Ballbesitz hat in der zweiten Hälfte nachgelassen. Uns gelang es nicht mehr so gut, Tiefe anzubieten und Durchschlagskraft und Torchancen zu entwickeln. Insgesamt ist die zweite Halbzeit schon ausbaufähig
Christoph Dabrowski
Obwohl die Rot-Weissen in der zweiten Halbzeit keinen weiteren Gegentreffer zuließen und sogar noch durch ein wunderschönes Tor von Ron Berlinski (53.) erhöhten, bemängelte Dabrowski vor allem die fehlende Intensität bei seiner Mannschaft. Dazu ließ RWE auch spielerisch nach und ermöglichte den Güterslohern dadurch mehr Ballbesitzphasen und Torchancen.
"Die Qualität im Ballbesitz hat in der zweiten Hälfte nachgelassen. Uns gelang es nicht mehr so gut, Tiefe anzubieten und Durchschlagskraft und Torchancen zu entwickeln. Insgesamt ist die zweite Halbzeit schon ausbaufähig", bilanzierte der RWE-Coach.
Bereits am Mittwoch (19. Juli) steht das nächste Testspiel der Essener an. Dann wartet mit Teutonia Ottensen ein Gegner aus der Regionalliga Nord.